Die „besten“ Anfängerfehler beim Auslegen

10. Koordinaten zu ungenau
Im dichtesten Wald wird bei schwachem Empfang einfach ein Wegpunkt abgespeichert. Am besten kurz bevor der Empfang komplett in die Knie geht.

9. Langweilige Location
Ein Cache wird beim nächsten Verkehrsschild ins Gras geschmissen. Hauptsache ist, man hat versteckt und einen eigenen Cache.

8. Müll statt interessanter Tauschgegenstände
Womöglich noch Lebensmittel im Cache für die Erstfinder…

7. Aufgabenstellung = Beschäftigungstherapie
Das Motto: Je mehr Stationen, desto besser. Zählen, zählen, noch mehr zählen, und rechnen!

6. Nichtssagender Hint
Du glaubst, Du stehst im Wald, wenn Du „An einem Baum“ entschlüsselt hast. Lieber würdest Du eine Nadel im Heuhaufen suchen als einen Nano-Cache im Urwald. Auch sehr nett: im Hint erwähnen, was in die Cachebeschreibung gehört, z. B. Öffnungszeiten.

5. Unbrauchbarer Behälter
Eine rostende, undichte Keksdose oder eine dünne Speiseeis-Plastikdose… Absolut wetter- und wintertauglich! Immerhin freuen sich kleine Waldbewohner über die interessante neue Höhle.

4. Fehlerhafte Beschreibungen
Es wäre ja auch zu einfach, wenn man einen Cache einfach so finden könnte. Den Fehler zu finden macht es doch viel interessanter! Und man braucht sich selbst nicht so viel Arbeit zu machen!

3. Irregulärer Cache
Cache wird in völliger Unkenntnis der lokalen Cacheverhältnisse ausgelegt. Und so liegt der „schnelle Tradi für zwischendurch“ auf einmal wenige Meter neben dem aufwändig ausgearbeiteten Multi. Und suchende Cacher finden die falschen Caches. Arrrrrgh!

2. Veröffentlichung vor dem Auslegen
Morgens den Cache eingestellt, Freischaltung erfolgt innerhalb von Minuten. Abends in Ruhe zum Auslegen zum geplanten Versteck gegangen, doch oh Schreck! Alles umgepflügt! Und auf der Webseite hagelts DNFs… Wer hätte auch gedacht, dass Geocacher so schnell sein können??

1. Abgeschlossenes Logbuch
Ein Logbuch mit einem Schloss dran ist schon etwas Ungewöhnliches. Aber wohin soll der Finder denn bitte seinen Eintrag schreiben? Lustig auch, wenn dann die im Cache angegebene Telefonnummer einem Mitbewohner gehört, der von Geocaching noch nie etwas gehört hat und Dir eine Handynummer des Versteckers gibt, die zur Zeit nicht vergeben ist…

8 Antworten to “Die „besten“ Anfängerfehler beim Auslegen”

  1. West468s Geocaching Weblog » Blog Archive » Cachequalität: Was ist zu beachten beim Verstecken? Says:

    […] Selbstverständlich kann beim Suchen auch die Erfahrung beim Verstecken von Vorteil sein. Bevor man sich aber selber ans Verstecken macht, sollte man erstmal eine Weile selber auf die Suche gehen, um mit verschiedenen Arten von Cache-Verstecken und -Typen, -Behältern/-Größen etc. konfrontiert zu werden. So kann man Erfahrungen sammeln, was als Versteck gut geeignet ist und was weniger, und die Chance, dass man beim Einrichten Anfängerfehler begeht, wird geringer. Es ist natürlich schwer zu sagen, wie viele Caches man gefunden haben sollte, bevor man selber versteckt. In der Tat gab es schon mit Blick auf die (mangelnde) Qualität mancher Caches wiederholt die Forderung, dass Neulinge im Geocaching erst ab einer bestimmten Anzahl von Funden selber verstecken dürfen. Natürlich ist es möglich, dass jemand auch mit einer dreistelligen Zahl von Funden einen eher schlechten Cache versteckt, während es umgekehrt auch vorkommen kann, dass jemand nach nur fünf gefundenen Caches einen tollen Cache auslegt. Generell aber würde ich empfehlen, dass man mindestens 20 Caches gesucht/gefunden haben sollte, bevor man seinen ersten eigenen einrichtet. Wenn ich Cachebeschreibungen von Neulingen entdecke, die weniger als 10 Funde haben, bin ich meist skeptisch, was die Qualität des Caches angeht, und wie die Erfahrung lehrt, häufig auch nicht zu Unrecht… Einer der wohl verbreitetsten Irrtümer ist, dass Geocaching bedeutet, mit dem GPS eine Strecke abzulaufen und unterwegs belanglose Dinge (Banklatten, Ecken, Pfosten, Schilder …) zu zählen oder Jahreszahlen oder Telefonnummern von Schildern abzulesen und mit den gewonnenen Zahlen wilde Rechenaufgaben zu veranstalten, um die Cachekoordinaten herauszubekommen. Dass das auf die Dauer langweilig wird, wenn sich dieses unkreative Schema andauernd wiederholt, hatte ich ja schon beklagt. Die (Pseudo-)Logik dahinter scheint zu sein: ‘Je länger der Weg, je besser’, oder: ‘Koordinaten anzugeben ist zu einfach = zu langweilig’ oder ‘Je mehr Rechnerei, desto anspruchsvoller = desto besser’. Natürlich gibt es regional unterschiedliche Gepflogenheiten, aber wer bei seinen ersten zehn Cachefunden acht mal diesem Schema begegnet, scheint dazu zu neigen, selber einen ähnlichen Cache auszuhecken. Nicht die Aufgaben stehen im Vordergrund. “Der Weg ist das Ziel.” Treffender kann man ein Motto für Geocaching kaum formulieren. […]

  2. mity! Says:

    Hihihi, da geh‘ ich voll mit!

    Zu Punkt 7 würde ich sagen, dass ich gut gemachte Multis schon gerne mag. „Gut gemacht“ heißt: Die Stationen führen mich durch ein interessantes Gelände oder so. Nicht so toll sind dann natürlich Rechenaufgaben, für die man ein Kopfrechengenie oder einen wissenschaftlichen Taschenrechner mit mindestens 20 Klammerebenen braucht (besonders klasse sind umfangreiche Berechnungen außerhalb des Sommers bei Nieselregen und mit klammen Fingern, die kaum noch einen Stift halten können).

    Andererseits haben wir hier in Berlin gerade so ein paar Geocaches, wo ein Owner im Abstand von unter 200m thematisch zusammengehörige Caches (viele davon Micros) ausgelegt hat. Motto hier: 5 Founds in 30 Minuten. Da fände ich dann einen schönen Multi angebrachter.

    Bei den Punkten 2 und 1 würde mich ja mal interessieren, ob die eventuell auf konkreten Ereignissen beruhen („aus gegebenem Anlass…“). *grins*

    mity!

  3. West468 Says:

    Gegen gut gemachte Multis habe ich auch nichts, im Gegenteil – jeder gut gemachte Cache gefällt mir, unabhängig vom Cachetyp.

    Zu den Punkten 1 und 2: natürlich beruhen die auf konkreten Ereignissen, sonst hätte ich darüber ja nicht schreiben können. 😉 Aus Gründen der Diskretion möchte ich allerdings keine (Cache-)Namen an dieser Stelle nennen. 😀

  4. mity! Says:

    *prust*
    Will gar keine Namen hören, die Vorstellung ist schon so abstrus genug…
    Besonders schön finde ich ja das Bild (das ich mir ausmale) des „sorglosen“ Owners, der zum ausgeguckten Versteckplätzchen schlendert und dort alles auf- und umgegraben vorfindet. Klasse! 😆

  5. 4lagig-deluxe Says:

    Meine unangefochtene Nummer 1 ist und bleibt die so genannte Unterflur-Bauweise von Cachebehältern, die mit gefühlten 140cm Nadellaub getarnt sind. 😉

  6. Lamy Says:

    Ich bin erst seit 2 Monaten dabei, aber es ist erstaunlich wie wahr diese Punkte sind. Fast alles schon erlebt. Da ist man als Anfänger gleich auf die Probe gestellt … 😀
    Gruß
    Lamy

  7. Erst Erfahrung sammeln, dann die eigene Dose auslegen | Geocaching, oder die Suche nach der Tupperdose Says:

    […] besteht. Die tolle Idee mit dem Behälter in HartzIV-Manier, zusammen mit so manchem Anfängerfehler, wird von der Community mit “Heute schnell gefunden” oder einem “TFTC” […]

  8. Geocaching – Geek meets real-life « Empfehlung « Genes Lebenswerk Says:

    […] warum versteckt man solche Dinge? Um anderen tolle Plätze zu zeigen, den Spass am Suchen zu ermöglichen und für […]

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